Zur Geschichte des Projekts:

Björn und ich haben im Sommer 2000 in Schweden ein Grundstück irgendwo im schwedischen Hinterwald gekauft; fernab von Strom und fließend Wasser, aber direkt an einem einsamen See. Mit dabei war ein schnuckeliges, aber auch schon etwas angegriffenes Blockhaus. Kaum war das Ganze erworben, begannen wilde Planungen hinsichtlich der Umgestaltung des Grundstückes..

Nachdem wir Pfingsten 2001 mit einem Sprinter alle möglichen Baustoffe aus Deutschland importiert haben, ging es dann im Sommer des selben Jahres (Sommer 2001) mit dem Bau meines Hauses los, welches vom Blockhaus aus gesehen an der gegenüberliegenden Seite des Grundstückes errichtet wurde. Ohne Bauplan und große Vorbildung entstand ein ansehnlicher Rohbau mit sieben auf fünf Metern Grundfläche und zwei Etagen.

Im Sommer 2002 ging's dann bei fantastischem Wetter mit Björn's Projekt weiter: Die Renovierung und Erweiterung des Blockhauses. Das Haus wurde etwas angehoben und fundamentiert. Neben der Hütte entstand ein sechs auf fünf Meter großer Anbau. Das Blockhaus sollte später auf die gleiche Höhe wie der Anbau aufgestockt und angeschlossen werden.

Im Sommer 2003 wurden die beiden Rohbauten verkleidet und zum Teil schon Fenster und Türen eingesetzt. Von diesem Baustadium an wurde getrennt an den beiden Häusern weitergebaut. Insgesamt ein anstrengender Sommer, da das Wetter eher mittelmäßig war und eine Rekordzahl an Helfern das Grundstück zu einem Ameisenhaufen machte.

Im Sommer 2004 haben wir in meinem Haus die Fenster und die Tür eingesetzt und verkleidet. Das Haus wurde komplett abgedichtet, indem zusätzlich der Unterboden verlegt wurde. Die Wand wurde mit Glaswolle ausgefacht und die Dampfsperre eingesetzt. Nerventötender als die pieksende Glaswolle war jedoch der widerspenstige Birkenholzfußboden, der sich einfach nicht verlegen lassen wollte.

Im Frühsommer 2005 haben wir in meinem Haus den Rigips angebracht und verspachtelt, die Decke im Erdgeschoss verkleidet und mit der Einrichtung der Küche begonnen. Vielen Dank an Wolf für die gesponserte Tapete.

Im Sommer 2006 wurde ein großzügiger Steg vor meinem Haus angelegt, während Björn ein Kreuzdach auf das alte Blockhaus setzte. Der Ofen, der wir in meinem Haus eingebaut haben, sowie eine Verbesserung der Isolierung ermöglichte zwei Monate später Herbstabende im Warmen.

Im Sommer 2007 wurde der Rohbau des Schlafhauses fertig gestellt. Zahlreiche Arbeiten am Haus innen und außen erhöhten den Komfort. Highlight war das in den letzten Tagen zusammengezimmerte Floß, welches aus dem Stegsofa ein Floßsofa machte.

Im Sommer 2008 und Sommer 2009 wurde weiter am Wohnkomfort im Haupthaus gearbeitet. Massive Holzfußböden wurden verklegt, geschliffen und geölt, Tapeten angebracht und vieles mehr auch das Schlafhaus wurde dicht und damit provisorisch bewohnbar. Die Werkstatt mit ihrem zusätzlichen Schlafplatz im Dach stellt das vorerst bis zum Saunabau 2013 das vorerst letzte Bauprojekt dar.

Das Jahr 2010 beginnt mit dem ersten und einzigartigen Märzaufenthalt, der von viel Schnee, viel Sonne und vielen OSB-Platten geprägt war. Der Sommer brachte dann fließend Wasser ins Haus. Im Herbst haben wir dann neben unendlich viel Brennholzbeschaffung auch die Wasserversorgung im Haus vielseitiger gestaltet.

Ab 2011 wurde auf der Baustelle ein Gang zurück geschaltet. Dafür wurden neue Freizeitaktivitäten entdeckt: Eishockey im März und Kajakfahren im Sommer.

2012 wurde endlich ein komfortables Klo gebau. Nach 7 Jahren blanke Rigibswand fasste ich mir ein Herz und tapezierte -alleine. In den vergangenen Jahren hatte sich für alles ein Helfer gefunden, nur das Tapezieren war nicht sehr populär.

2013 und 2014 standen im Zeichen des Saunabaus. Innerhalb kürzester Zeit entstand unter Manuels Leitung eine geräumige, hübsche und voll funktionstüchtige Sauna.

Von ganzem Herzen möchten Xime und ich allen danken, ohne deren Hilfe mein Haus nur ein verstiegener Plan geblieben wäre.

Ich habe mal alle einzelnen Bauschritte zusammengefasst, an die ich mich noch erinnern konnte.

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